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Wie ein Nationalpark Menschen glücklich macht

Wie ein Nationalpark Menschen glücklich macht

Lachende Kinder

 

Auch wenn es das primäre Ziel eines Nationalparks ist, die Natur ungestört sich selbst zu überlassen, sollen Menschen möglichst viel von der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt profitieren. Im Einklang mit dem Schutzzweck dienen Nationalparke daher auch der wissenschaftlichen Umweltbeobachtung, der naturkundlichen Bildung und dem Naturerlebnis der Bevölkerung. Ein Nationalpark bietet Besucherinnen und Besuchern das ganze Jahr über unzählige Möglichkeiten, dem Alltag zu entfliehen, sich in der Natur zu bewegen und diese mit allen Sinnen zu erleben.

 

Nationalpark als Freizeitort

Vor allem naturinteressierte Menschen kommen in einem Nationalpark dank der abwechslungsreichen Landschaften auf ihre Kosten. Auf eigene Faust können die schönsten Routen auf ausgewiesenen, oftmals hunderten Kilometern langen Wegen erkundet werden. Auch geführte Touren werden in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und zu unterschiedlichen Themen angeboten. Bereits im Umfeld von Nationalparken geben Informationseinrichtungen und Ausstellungen umfangreiche Informationen und Erlebnistipps. Bei der Entwicklung entsprechender Angebote arbeiten die Nationalparkverwaltungen eng mit der Region zusammen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der sogenannte Wildnis-Trail, eine viertägige Wanderung durch den Nationalpark Eifel.

 

Nationalpark als Bildungsort

Neben dem Naturerleben steht die Umweltbildung in Form der Wildnisbildung in einem Nationalpark an vorderster Stelle. Verschiedenste Bildungskonzepte und Bildungsprogramme sollen Groß und Klein für die vielfältigen biologischen und ökologischen Zusammenhänge und die Schönheit der freien Natur begeistern und sensibilisieren. Auf diese Weise soll vermittelt werden, wie schützenswert und wertvoll die biologische Vielfalt in einem Nationalpark ist. Neben biologischen werden auch die kulturellen Aspekte von Biodiversität thematisiert, um die wichtige Bedeutung der Vielfalt von Ökosystemen und der genetischen Vielfalt herauszustellen. Die Bildungsangebote können neben Wildnis-Camps und Naturerlebnispfaden vor allem Führungen und Ausstellungen umfassen und bieten damit allen Besucherinnen und Besuchern – egal ob Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen – die Möglichkeit sich vertieft mit den Nationalparkthemen Wildnis, Artenvielfalt, usw. zu beschäftigen. Gleichzeitig können durch die unterschiedlichen Formate sowohl Touristinnen und Touristen als auch Fachgruppen angesprochen werden.

 

Nationalpark für alle

Der Nationalpark steht grundsätzlich allen Menschen an 365 Tagen im Jahr offen und kann auf eigene Faust oder im Rahmen von geführten Touren erlebt werden. Bei der Entwicklung von Angeboten achtet die Nationalparkverwaltung darauf, diese weitestgehend barrierefrei bzw. barrierearm zu gestalten, um möglichst allen die Gelegenheit des Naturerlebens zu bieten.

Im Nationalpark Eifel wurde hierzu der barrierefreie Naturerlebnisraum „Wilder Kermeter“ entwickelt – mit Wanderwegen und interaktiven Erlebnismodulen als Umweltbildungsangebot für Menschen mit und ohne Behinderung. Allein der barrierefreie Natur-Erkundungspfad „Der Wilde Weg“ zählt jährlich über 80.000 Gäste.

 

Nationalpark für Freiwillige

Auch das Engagement von Freiwilligen ist in einem Nationalpark gerne gesehen. Im Rahmen unterschiedlichster Freiwilligenprogramme können sich Interessierte für den Nationalpark einsetzen, den eigenen Horizont erweitern und Erlebtes mit vielen Gleichgesinnten teilen. Weitere Informationen zum Freiwilligenengagement in einem Nationalpark finden Sie in der Broschüre "Ehrensache Natur" von Nationale Naturlandschaften e.V.

 

Hunde im Nationalpark

Hunde sind in einem Nationalpark willkommen. Um Wildtiere vor freilaufenden Hunden zu schützen, besteht grundsätzlich Leinenpflicht. Für ausgewiesene Flächen können Ausnahmeregelungen getroffen werden, so dass sich die Hunde dort frei bewegen können.

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