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Versorgung mit Holz

Versorgung mit Holz

Inwieweit steht tatsächlich zu befürchten, dass nach Einrichtung eines Nationalparks in der Egge die Versorgung der Region mit Brenn- und mit Nutzholz gefährdet ist? Wie geht man mit Beziehern von Deputat-Holz um?

Antwort

Hallo Gast, 

vielen Dank für Ihre Frage zur Holzversorgung der Region. 
In einem Entwicklungsnationalpark finden partiell noch über Jahrzehnte Waldumbaumaßnahmen stattf die einen Verkauf von eingeschlagenem Holz in Teilen weiterhin ermöglichen.

Zur Einordnung: Die derzeitige Flächenkulisse eines potentiellen Nationalparks Egge erstreckt sich zum überwiegenden Teil auf Flächen der Kreise Höxter und Paderborn. Im Gebiet des Kreises Höxter beträgt der Waldanteil rund 29 %, was etwa 34.700 ha entspricht. Im Gebiet des Kreises Paderborn beträgt der Waldanteil rund 27 %, was etwa 33.900 ha entspricht. Wird von einer Größe des Suchraums für den Nationalpark von circa 12.000 ha in den beiden Kreisen ausgegangen, so entfallen hierauf entsprechend 17,5 % der Gesamtwaldfläche beider Kreise. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass die Versorgung der Region mit dem Rohstoff Holz durch die Ausweisung eines Nationalparks nicht gefährdet würde. Insbesondere zum Energieholz beziehungsweise Brennholz bleibt festzustellen, dass dieses im Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre ohnehin nur einen Anteil von 23 % am gesamten vermarkteten Laubholz aus dem Staatswald in der Flächenkulisse Egge einnimmt.

Bezüglich Ihrer Frage zum Deputat-Holz können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt leider noch keine endgültige Antwort geben. Hierzu wird im förmlichen Ausweisungsverfahren eine Lösung gefunden werden. Aktuell liegen uns keine Zahlen zum tatsächlichen Umfang von Holzdeputaten für die Egge vor.  

 

Viele Grüße,

das Moderationsteam

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