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Unterstützungsangebote der Landesregierung

Unterstützungsangebote der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für den Findungsprozess in den Regionen

Ziel des Findungsprozesses

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen möchte die Bürgerinnen und Bürger in den Regionen bei der Suche nach einem geeigneten Gebiet für einen zweiten Nationalpark einbinden und einen ergebnisoffenen Prozess mit Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen durchführen. Gemeinsam sollen die verschiedenen Interessengruppen Konfliktlinien aufzeigen, aber vor allem Lösungsansätze erarbeiten und Potentiale für einen Nationalpark sichtbar machen. Ziel des Findungsprozesses ist es, dass sich möglichst viele Regionen über die Einrichtung eines zweiten Nationalparks austauschen.

 

Was wird angeboten?

Der Findungsprozess läuft seit September 2023, Bewerbungen müssen bis zum 30. Juni 2024 beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW eingereicht werden. Es bestehen keine Vorbedingungen, die eine Region erfüllen muss, um an diesem teilzunehmen. Zur Unterstützung des Findungsprozesses stellt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen kostenfrei Angebote in unterschiedlichen Formaten zur Verfügung. Zielgruppe sind alle Vertreterinnen und Vertreter interessierter Regionen aus Politik, Verwaltung oder zivilgesellschaftlichen Organisationen (Vereine, Verbände, Interessengruppen), die den Nationalpark-Dialog unterstützen möchten.

Die Angebote umfassen neben Beratungen zum Gesamtprozess sowie Einzelfragen vor allem Unterstützung bei der Vorbereitung, Moderation und Durchführung von Beteiligungsformaten in den Regionen. Ob virtueller Austausch oder verschiedene Präsenzveranstaltungen – alle Formate haben Vorteile und bieten vielfältige Möglichkeiten, den Findungsprozess in Ihrer Region zu unterstützen. Umgesetzt werden die Angebote durch eigens dafür beauftragte Agenturen (PD - Berater der öffentlichen Hand GmbH, Zebralog GmbH).

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über die Bezirksregierungen kurzfristig Fördermittel für spezifische Vorhaben (z.B. Einladung von Fachleuten zu Veranstaltungen vor Ort, Erstellung von Gutachten) zu beantragen, um individuelle Beteiligungsformate für die Meinungsbildung in Ihrer Region durchzuführen.

 

Wie läuft der Findungsprozess ab?

 

Übersicht über den Findungsprozess

 

 

Schritt 1: Interessensbekundung & Beratung zum Beteiligungskonzept

Über das Kontaktformular können Sie unverbindlich Ihr Interesse an den Unterstützungsangeboten bekunden. Eine Interessensbekundung ist keine Bewerbung für die Einrichtung des zweiten Nationalparks und begründet keinerlei Verpflichtungen – weder für die Regionen, noch für das Land. Wenn sich abzeichnet, dass mehrere Akteurinnen und Akteure einer Region sich um Unterstützung bemühen, wird eine Vernetzung der selbigen durch die begleitende Agentur, ggf. unter Einbeziehung der örtlichen Landrätinnen und Landräte vorgenommen, um ein strukturiertes Verfahren vor Ort zu ermöglichen.

Nachdem Ihre Interessensbekundung geprüft wurde, erhalten Sie eine mehrstufige Beratung durch die hierfür engagierten Agenturen zu verschiedenen Möglichkeiten der Beteiligung in Ihrer Region. Es empfiehlt sich die Interessensbekundung so frühzeitig wie möglich vorzunehmen, um sicherzustellen, dass Ihrer Region ausreichend Zeit für die Umsetzung des Beteiligungskonzeptes bleibt.

Die folgende Darstellung zeigt beispielhaft mögliche Formate, die Teil des Findungsprozesses sein können.

 

Überblick über den die zentralen Formate im Findungsprozess

 

Da jede Region ihre individuellen Eigenschaften und Herausforderungen hat, wird in enger Absprache mit diesen ein passgenaues Beteiligungskonzept erarbeitet. Das Beteiligungskonzept umfasst einen genauen Zeitplan sowie Vorschläge für Unterstützungsangebote, die für den Findungsprozess in der jeweiligen Region als besonders geeignet angesehen werden. Anschließend startet mit Unterstützung der Agenturen die Planung und Umsetzung der vorgeschlagenen Beteiligungsformate.

 

Schritt 2: Umsetzung des Beteiligungskonzeptes: Veranstaltungen virtuell & vor Ort

Die Umsetzung der Beteiligungsformate könnte z.B. mit einer Auftaktveranstaltung vor Ort in der jeweiligen Region beginnen. Ziel ist es, die verschiedenen Interessengruppen zusammenzubringen und offene Diskussionen zu den potentiellen Effekten eines Nationalparks zu ermöglichen. Im Rahmen weiterer Präsenzveranstaltungen oder virtueller Austauschformate können die Diskussionen vertieft und Lösungsansätze für die Reduzierung von Konfliktlinien erarbeitet werden.

 

Schritt 3: Dialogdokumentation

Nach Umsetzung der Beteiligungsformate in Ihrer Region erfolgt zum Abschluss des Findungsprozesses eine sogenannte Dialogdokumentation. Diese wird durch die beauftragten Agenturen erstellt und fasst die wichtigsten Informationen und Ergebnisse der durchgeführten Austauschformate anschaulich und übersichtlich zusammen. Empfehlenswert ist, diese als Anlage zur Entscheidung für eine Bewerbung zum Nationalpark auf Ebene des Kreises beizufügen. Dies ist jedoch kein zwingendes Kriterium für die Bewerbung.

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