Direkt zum Inhalt

Nationalpark-Dialog: Ihre Fragen und Ideen für den Reichswald

Ausrufezeichen auf Baumstamm gezeichnet

Nationalpark-Dialog: Ihre Fragen und Ideen für den Reichswald

Erfahren Sie mehr über den größten zusammenhängenden Wald am Niederrhein, seine Vielfalt und ökologische Bedeutung.  

Ihre Meinung zum Potenzial eines Nationalparks ist gefragt. Gemeinsam klären wir Fragen, sammeln Ideen und gestalten die Zukunft des Reichswaldes.  

Seien Sie dabei, bringen Sie Ihre Perspektive ein und gestalten Sie mit! 

Dokumentation

Der Online Dialog im Reichswald ist beendet - 91 Fragen und 119 Beiträge wurden eingereicht. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich für Ihre rege und konstruktive Teilnahme am Dialog. Hier finden Sie die Zusammenfassung des Dialoges und die vollständige Dialog-Dokumentation als Download.

Zur Dokumentation

Willkommen beim Reichswald Nationalpark-Dialog

 

Herzlich willkommen zur Diskussion über die Zukunft des Reichswalds! Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr bietet die Möglichkeit, aktiv am Entscheidungsprozess für einen potenziellen Nationalpark in der Region teilzunehmen. Wir als Kreisverwaltung Kleve wollen dieses Angebot nutzen und mit Ihnen ins Gespräch kommen. 

 

Über das Gebiet 

Der Klever Reichswald erstreckt sich über rund 51 km² (5.100 ha) und ist damit das größte zusammenhängende Waldgebiet am Niederrhein. Es liegt in den Gemeindegebieten von Bedburg-Hau, Goch, Kleve und Kranenburg im Kreis Kleve. Trotz der Flächenverluste nach dem Zweiten Weltkrieg bleibt der Reichswald das größte zusammenhängende Waldgebiet am Niederrhein. Verschiedene Gebiete wie das Naturschutzgebiet Geldenberg und der Tiergartenwald im Norden prägen dieses vielfältige Ökosystem. 

 

 

Vielfalt und Bedeutung des Reichswaldes 

Der Reichswald besteht überwiegend aus alten Laubbaumbeständen, hauptsächlich Rotbuchen, Trauben- und Stieleichen. Im Süden und Osten sind auch ausgedehnte Nadelholzbestände zu finden. Die ökologische Wertigkeit spiegelt sich in ausgewiesenen Schutzgebieten wider, darunter Naturschutzgebiete, Landschaftsschutzgebiete und Wildnisentwicklungsgebiete. Als Bestandteil des europäischen Netzwerks NATURA 2000 ist der zentrale Bereich des Reichswaldes als FFH-Gebiet ausgewiesen. 

 

Potentielle Nationalparkkulisse Reichswald

Potentielle Nationalparkkulisse Reichswald

 

Warum ein Nationalpark? 

Die Kreisverwaltung Kleve möchte nun in einem Online-Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Diskussion über eine potenzielle Nationalpark-Ausweisung bieten. Ziel ist es, gemeinsames Wissen zu schaffen, offene Fragen zu klären und Ideen sowie Argumente für oder gegen eine mögliche Bewerbung als Nationalpark-Kulisse zu sammeln. 

 

Ihre Beteiligung ist entscheidend! 

Ihre Teilnahme an diesem Dialog ist von großer Bedeutung, um die politische Willensbildung zu unterstützen. Wir möchten eine vielfältige Diskussion fördern und unterschiedliche Perspektiven berücksichtigen, um eine informierte Entscheidung zu ermöglichen. 

 

Beteiligen Sie sich am Dialog! 

Treten Sie bei uns ein und lassen Sie Ihre Gedanken, Ideen und Anregungen zum Reichswald und seiner möglichen Zukunft als Nationalpark-Kulisse bis zum 22. Dezember 2023 einfließen. 

 

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des Reichswaldes! 

Abgeschlossene Dialoge

Häufig gestellte Fragen

Die empfohlene Größe für einen Nationalpark liegt bei min. 10.000 ha. Muss der Reichswald erweitert werden, um dieses Kriterium zu erfüllen?

Der Klever Reichswald ist mit rund 51 km² (5.100 ha) Fläche ein großes zusammenhängendes Waldgebiet am Niederrhein. Im Vergleich zu bestehenden Nationalparks ist er eher klein; kleiner ist nur der Nationalpark Jasmund (Kreidefelsen Rügen) mit 3.070 ha Fläche. Für Nationalparke in Deutschland wird eine Mindestgröße von 10.000 ha empfohlen. Das Bundesnaturschutzgesetz gibt aber keine Mindestgröße vor.

Ist ein grenzüberschreitender Internationalpark mit den Niederlanden umsetzbar?

Ein grenzüberschreitender Nationalpark ist nur über zwei benachbarte Nationalparke in Deutschland und den Niederlanden umsetzbar. Grund dafür sind unterschiedliche Rechtsnormen. Beide Nationalparke könnten aber gemeinsam vermarktet werden und Synergien nutzen.

Außerhalb der Landesflächen am Reichswald liegen private Land- und forstwirtschaftliche Flächen. Gibt es eine Garantie, dass es keine Auflagen für diese Flächen geben wird?

Die Ausweisung eines Nationalparks führt zu keinerlei Bewirtschaftungsauflagen für Flächen, die an den Nationalpark angrenzen. Sollten zum Schutz von Flächen in Privateigentum vor Schädlingen, bspw. Borkenkäfer, Schutzmaßnahmen erforderlich sein, so werden diese vollständig auf den Flächen des Nationalparks umgesetzt. 
 

Cookies UI