Klägliche Debattenkultur und viele Lügen
Es ist traurig und aus meiner Sicht ein weiterer Schaden an der Debattenkultur, dass die Gegner des Nationalparks am lautesten schreien, unbegründete Ängste verbreiten und dabei völlig ohne Wahrheiten auskommen. Es wird sogar von einer Bedrohung für Kinder und Enkel gesprochen - vielleicht gehts ja beim jetzigen Sachstand vorerst mal eine Nummer kleiner? Bisher gibt es in der öffentlichen Diskussion kein einziges Argument der Bedenkenträger, dass auf soliden Begründungen fußt. Auch gibt es natürlich seitens der Befürworter beschönigendes, aber nicht in der völlig inhaltslosen Masse. Der Holzpreis steigt...? Der richtet sich nach dem Weltmarkt, nicht nach wenigen Hektaren am Rothaarkamm. Der Tourismus wird leiden... 16 mal ist in Deutschland schon das exakte Gegenteil belegt. Die Infrastruktur leidet... das wohl traurigste und falscheste Argument, da keinerlei Planungen beeinflusst werden.
Es ist äußerst wichtig, dass wir solche gesellschaftliche Themen faktenbasiert debattieren und nicht den lautesten folgen - auch, um weiteren Schaden von der Demokratie abzuwenden - sonst kommen wir gesellschaftlich nicht weiter.