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Kosten

Kosten

Es heißt immer, eine Nationalpark in einem Staatswald kostet nichts. Aber der Staatswald gehört doch auch dem Steuerzahler. Wenn man die Bewirtschaftung einstellt, gibt es doch enorme finanzielle Verluste für das Land. Passt das in die heutige Zeit? Es gibt doch sicherlich andere Wege, um Naturschutzziele zu erreichen. Wozu benötigt man noch einen zweiten Waldnationalpark in NRW? Gibt es nicht andere geeignete, schützenswerte Gebiete (Moore z.B.), die außerdem zu einem Alleinstellungsmerkmal des Naturschutzes in Deutschland werden könnten, wenn ein Nationalpark dort ausgewiesen werden könnte?

Antwort

Verweis zu #74 (vgl. Link)

Hallo Gast,

vielen Dank für Ihren Beitrag zu der Notwendigkeit und den Kosten eines Nationalparks. Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) gibt es in Deutschland aktuell 16 Nationalparke mit einer Gesamtfläche von 1.050.442 ha. Bezogen auf die terrestrische Fläche Deutschlands, bei der marine Gebiete unberücksichtigt bleiben, beträgt die Gesamtfläche der Nationalparke 208.238 ha. Dies entspricht laut Berechnungen des BfN einem Flächenanteil von rund 0,6 % des Bundesgebietes. In der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (auch: nationale Biodiversitätsstrategie, kurz NBS) von 2007 formuliert die Bundesregierung das Ziel, bis 2020 auf 2 % der Fläche Deutschlands möglichst großräumige Wildnisgebiete einzurichten, in der sich die Natur frei entwickeln kann. Diese Erläuterung kann nur einleitend und exemplarisch die Notwendigkeit weiterer Nationalparke in Deutschland und NRW veranschaulichen. Wir laden Sie daher gerne ein, weiter mit allen Akteurinnen und Akteuren in der Region im Austausch zu bleiben.

Ausführungen zu den Einnahmen und Ausgaben einer Nationalparkverwaltung finden Sie beispielsweise in den Leistungsberichten des Nationalpark Eifel.

Weitere Informationen finden Sie unter den bereits beantworteten Fragen, wie zum Beispiel hier.

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