Welche Vorteile gibt es wirklich?
Grundsätzlich stehe ich Naturschutz offen gegenüber und bin vor allem offen für fachliche und sachliche Argumentationen. Aktuell kann ich aber (abgesehen von der Entwicklung des Waldes hin zu einem Urwald) keine Pro Argumente finden.
Meine größte Sorge ist die Sicherheit der Trinkwasserversorgung. Auch in der gestrigen Ratssitzung konnte diese nicht genommen werden. Nach Angaben des Bürgermeisters konnte der Staatssekretär im NRW UM keine sichere Zusage machen, dass es eine andere Satzung, als in der Eifel geben wird und somit eine dauerhafte Förderung von Trinkwasser mit Modernisierung der Pumpanlagen und wenn nötig neuen Brunnen möglich ist und bekanntlich hat man nach Abgabe der Bewerbung auch keinen Einfluss mehr.
Dazu kommt die Frage nach der Trinkwasserqualität, da auch in der Vergangenheit schon festgestellt wurde, dass ein zu großer Anteil Totholz (was es im Nationalpark dann ja zur Genüge geben wird) die Nitratwerte ansteigen lässt und dass um ein Vielfaches mehr, als die Einträge der bösen Verbrecher von Landwirten.
Mir erschließt sich auch nicht wie ein Wald, in dem in Teilen Begehungsverbot herrscht, für den Tourismus interessanter ist als jetzt. Eher geht der Erholungswert für die eigene Bevölkerung verloren. Hunde müssen angeleint werden und Reitwege (teilweise) gesperrt.
Ein Rückbau von Wildzäunen hätte auch Auswirkungen auf Landwirtschaft und Verkehr.
Und ob der Tourismus einbringt, was das Ganze den Steurzahler kostet, das bleibt wohl eine ungeklärte Frage...