Wünsche eine sachliche Diskussion und Entscheidung
Als naher Anwohner und ständiger Nutzer des vielseitigen Reichswaldes ist mir eine Sache schon einmal direkt ein Dorn im Auge. Bei den ablehnenden Stimmen geht es vorrangig um Geschäft, Geld und hypothetischen Vorstellungen. Ich glaube auch, dass die Auszeichnung als Nationalpark eine Nummer zu groß ist, aber es geht doch um die einzige Frage, wie man mit diesem Wald umgeht. Für mich ist dieser Wald Lebenskultur, Naturfreude und Ort von Ruhe und unheimlich vieler interessanter Teilbereiche. Der Wald hat nun einmal nicht so viele Sehenswürdigkeiten, aber man könnte den Wald auch mit seiner Historie besser vermarkten und aus dem Wald einen Ort machen, wo man die Entwicklung eines Waldes gut darstellen kann. Dafür braucht man aber nur Teilbereiche, die gut für Besucher erreichbar sind. Wegen der Nutzung von Teilbereichen können halt andere Geschäftsfelder weiter betrieben werden, aber halt keine Windräder, die möglicherweise in den nächsten 25 Jahren eine Brückenenergiequelle darstellen. Und was kommt dann? Rückbauten? Diese gehören m. E. nicht in einen so großen Wald. Dafür müssten unzählige Bäume gefällt werden und massiv weitere Straßen gebaut werden. Es reichen schon die bestehenden Straßen, die auch aus meiner Sicht notwendig, aber auch völlig ausreichend sind. Ein Blick in die Niederlande direkt hinter der Grenze zeigt auf, dass sich gepflegte Waldflächen und Naherholungsgebiete mit wirtschaftlichen Interessen nicht widersprechen. Es muss halt alles genau abgewogen werden