Nach meinem Kenntnisstand sind viele Flächen unseres sehr schönen Reichswaldes eingeschränkt nutzbar oder aber stehen bereits unter Schutz.
Bei einer kompletten rigorosen Ausweitung zu einem Nationalpark ist nach meiner Recherche kein Mehrwert erkennbar.
Es würde Verbote und Einschränkungen hageln.
Auf Grund der Vorgaben für die Einrichtung eines Nationalparks, u.a. Mindestfläche 10.000 ha, müssten für den Reichswald schon Ausnahmen gesucht und erfunden werden. Das gleiche gilt für die Nutzung der überörtlichen Straßen B 504 und L 484 durch den Reichswald.
Durch die Einrichtung als Nationalpark würde sich lediglich eine kleine Gruppe gut dotierte Stellen schaffen.
Die erhofften Einnahmen für den Tourismusbereich sehe ich nicht, da es im Gegensatz zum Nationalpark Eifel, leider an Sehenswürdigkeiten erheblich mangelt..
Und schaut man sich die wirtschaftlichen Daten des Nationalparks Eifel an, sieht man, dass jährlich Minuskosten in Höhe von mehreren Millionen Euro entstehen, die den Staatshaushalt sowie bezuschussende Haushalte erheblich belasten.
Die fachlichen Stellungnahmen der örtlichen Versorger (insbesondere die Wasserversorger), der Eigentümer, der Landwirte, der Gärtner und weiterer Betroffener müssen meiner Meinung nach stärker berücksichtigt werden.
Gemäß o.g. Fakten muss ein Nationalpark abgelehnt werden. Nicht zuletzt auch, auf Grund der prekären Haushaltslage, verbieten sich Ideen um den Reichswald als Nationalpark auszuweisen.